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Fabien Röhlinger

~ Gedanken zu gestern, heute und morgen

Fabien Röhlinger

Monatsarchiv: Februar 2012

Nomen est Omen. Oder: Warum Namen irgendwie nicht lügen

14 Dienstag Feb 2012

Posted by fabienroehlinger in Uncategorized

≈ Ein Kommentar

Ich war heute in Düsseldorf Sushi essen. Der Laden hieß Sushi Factory. Wenn man ihn auf Neudeutsch sagt, klingt er erstmal urban, hip. Man erwartet trendige Leute oder gar Hipster, die sich passend zum Rythmus cool Fischteile mit Reis in den Mund schieben. Dazu gibt es trendige Drinks und Weißwein – sofern Weißwein nicht gerade sowieso hip und angesagt ist.

Vielleicht hätte ich in Erwägung ziehen können, dass die besagte Sushi Factory am Düsseldorfer Hauptbahnhof angesiedelt ist, und sich nicht in der Nähe des Rheins befand. Und sicherlich hätte ich natürlich auch wissen müssen, dass Hipster ihren natürlichen Lebensraum eher in Berlin Mitte denn in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt haben.

Und so stellte sich heraus, dass man „Sushi Factory“ ruhig wörtlich hätte nehmen können: Eine asiatische Fisch-Reis-Klumpen-Manufaktur, die eben solche herstellt. Geschmacksrichtung: Alles einerlei! Man könnte auch sagen, ich bin in der fernöstlichen, kulinarischen Roboter-Manufaktur gelandet. Ein japanisches Foxconn für Haihappen also. Nachdem ich allerdings kurz nachgefragt habe, stellt sich heraus, dass die Bedienung auch keine Japanerin. Sie ist Chinesin.

Falscher Hase auf asiatisch. Das nächste Mal gehe ich wieder zu McDonalds. Da weiß man was man hat.

DB = Deutlich Besser (als ihr Ruf)

14 Dienstag Feb 2012

Posted by fabienroehlinger in Kommentar

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

die bahn, schaffner

Ich sitze gerade im Zug. Draußen zieht die Welt an mir vorbei. Es ist verschneit. Und es dürfte draußen sehr kalt sein. Es ist schön. Draußen. Und hier drinnen auch.

Ich gebe zu: Ich bin ein leidenschaftlicher Bahnfahrer geworden. Seit rund vier Jahren ist die Bahn mein präferiertes Transportmittel. Dabei weiss ich gar nicht, wie es dazu gekommen ist. Schließlich gehörte ich, so wie gefühlte 90% der Bundesbürger, zu den glühenden Hassern des Staatsbetriebs.

Da waren die unfreundlichen Mitarbeiter. Oder die viel zu vollen Züge. Und – natürlich – die permanenten Verspätungen. Obwohl: Die gibt es tatsächlich. Alles in allem hat mich die Bahn aber zu einem echten Fan konvertiert. Ich finde die meisten Züge weder überfüllt, noch denke ich, dass die Mitarbeiter unfreundlich sind. Ich muss mich sogar zugeben, dass ich den Service der Bahn als ziemlich gut empfinde. Da werden Erfrischungstücher gereicht, es gibt gutes Essen an Bord und Kinder bekommen schon mal was zum Malen und Lesen von den Bordmitarbeitern geschenkt.

Wie also hat es die Bahn geschafft ihren Ruf so dermaßen in den Dreck zu fahren, dass ich heute kaum einer mehr traut laut und deutlich zu sagen: „Ich mag die Bahn“? Wahrscheinlich hat das noch etwas mit unseren Kindheitserinnerung zu tun. Ich bin als Kind schon recht häufig mit der Bahn gefahren. Im Zug sitzen empfand ich schon damals als schön. Allerdings nur solange, bis die Schaffnerin oder der Schaffner vorbei kam und in der Regel mit einem unwiderstehlichem Charme nach Zugtickets gefragt hat. Wahlweise gab es auch ein paar Aufforderungen oder Befehle der Zugmitarbeiter, denen man dann ohne Widerworte Folge zu leisten hatte. Man merkte nur zu oft, dass die Mitarbeiter ihren Job eigentlich hassten. Oder dass er ihnen zumindest egal war. Sie konnten ja eh nicht gefeuert werden als Beamte.

Heute ist das anders. Schaffner heißen heute nicht mehr Schaffner, sondern Zugbegleiter. Ich habe herausgefunden, dass auch ebendiese Muskeln haben, die ihr Gesicht zum Lächeln bringen können. Es kommt durchaus mal vor, dass mal jemand einen schlechten Tag hat. Aber das sind eher die Ausnahmen. Ich finde die Bahn gut, denke ich mir. Ich lehne mich zurück und schaue aus dem Fenster. Und draußen zieht die Welt vorbei.

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